Andere Personen dürfen nicht derart wissentlich gefährdet werden und hier muss der Arbeitgeber sich klar positionieren. Auch den Kollegen gegenüber muss man sich sagen, was man genau hat.Dennoch sind dies Situationen, die nicht nur rein juristisch betrachtet werden können. Solche Aktivitäten sind erlaubt, wenn sie die Genesung nicht verhindern. Husten verbreitet Viren in Tröpfchenform, und wenn der Infekt sehr stark verläuft, besteht natürlich Ansteckungsgefahr. Jedoch darf dies nicht vom Chef verlangt werden. Ein Problem stellen immer wieder Urlaubsreisen dar, gerade dann, wenn keine Reiserücktrittsversicherung abgeschlossen wurde. Damit ist man auch als Chef auf der sicheren Seite. Generell gilt, dass ein wegen einer Bindehautentzündung oder ähnlichen Krankheit arbeitsunfähiger Arbeitnehmer seine Augen schonen muss und weder auf eine Kinoleinwand noch auf ein Fernsehgerät oder einen Computer blicken sollte. „Denn das kann dazu führen, dass die Krankheit sich verschlimmert.“. Es soll dann die schwangere Frau in ihrer speziellen Lebenslange vor berufsbedingten Risiken für Mutter und Kind schützen. FOCUS Online sagt Ihnen, was alles erlaubt ist. Im Winter grassieren in vielen Büros und überhaupt allerorts Erkältungsviren. Der Kinobesuch und die Computernutzung während einer Krankschreibung führen ebenfalls häufig zu Auseinandersetzungen zwischen Arbeitgebner und Arbeitnehmer. Ein Arbeitnehmer, der nachgewiesenermaßen seine Krankheit nur vortäuscht, begeht dadurch eine schwere Vertragsverletzung. Einkaufen, Sport treiben, Verreisen: Zu krank, um zu arbeiten: Was Sie mit Krankschreibung trotzdem tun dürfenBei den folgenden Kommentaren handelt es sich um die Meinung einzelner FOCUS-Online-Nutzer. Sofort ändern würde sich die Situation, wenn der Chef Druck ausübt. Was der Arzt bei der Krankschreibung nicht verbietet, ist erlaubt. Wenn der Arbeitgeber davon Wind bekommt, kann er seinen Mitarbeiter abmahnen oder ihn im schlimmsten Fall rausschmeißen. Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden, Ausnahmen stellen lediglich ansteckende Krankheiten u.ä. Sie spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. Arbeiten trotz Krankschreibung kann möglich sein und auch rechtlich erlaubt sein, hier muss aber die individuelle rechtliche Situation betrachtet werden.Speziell dieser wichtige Aspekt soll hier genau analysiert werden. Ansteckungen können aber auch im Kino, beim Bäcker oder im Supermarkt erfolgen und vor allem sind diese Infekte unbedenklicher Natur. Diese sagt aus, dass der Arbeitnehmer im Moment gesundheitlich nicht in der Lage ist zu arbeiten. Arbeiten trotz Krankschreibung ist erlaubt, wenn die Gesundheit nicht gefährdet wird und auch anderen kein Schaden droht. Für den Mitarbeiter gilt hier, dass er seine Krankschreibung nicht rechtfertigen muss. Hier empfiehlt sich das offene Gespräch.
Der Arbeitnehmer kann auch verhindern, dass der krankgeschriebene Kollege im Büro erscheint, wenn dies notwendig sein sollte. Manche bleiben mit Kopfschmerzen zu Hause, andere werfen bei einer Grippe eine Pille ein und erscheinen zur Arbeit. Eine solche Einstellung kann der Gesundheit nicht förderlich sein. Ein Aufenthalt an der Ostsee tut dank der Meeresluft sicherlich gut, wenn Sie zum Beispiel Sich morgens vom Arzt krankschreiben lassen und abends auf die Piste gehen? Sofern die Krankheit nicht offensichtlich ist, wie z.B. Die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung beinhaltet nur eine Prognose über die voraussichtliche Dauer der Erkrankung. Bei der Wer trotz Krankschreibung arbeiten möchte, ruft am besten im Büro an. Ein Sportlehrer mit einem gebrochenem Fuß ist hingegen nicht daran gehindert, sich in Restaurants u.ä. Für den Arbeitgeber ist wichtig, dass er seiner Fürsorgepflicht nachkommt.
Was heisst krankgeschrieben genau? Chefs sollten also im Zweifelsfall lieber, wenn die genauen Umstände der Krankheit unklar sind, nachfragen.Wenn hier keine eindeutigen Antworten kommen oder Angaben nicht glaubhaft erscheinen, ist es ratsam, Arbeiten trotz Krankschreibung zu untersagen. Dieses wird zum Beispiel manchmal Schwangeren ausgestellt.
Davon sollten alle erst einmal ausgehen. Das sollte er sogar in bestimmten Fällen, denn er hat laut Gesetz eine Fürsorgepflicht gegenüber der Belegschaft. Obgleich es grundsätzlich erlaubt ist, trotz Krankschreibung zu arbeiten, kann ein Arbeitgeber ein Veto einlegen und den Mitarbeiter nach Hause schicken (oder verhindern, dass er erscheint), wenn dies notwendig erscheint. Wer eine Reise geplant hat, sollte sich einmal mit dem behandelnden Arzt besprechen. Die an der Erkrankung orientierte Bewertung, welche Tätigkeiten einem erkrankten Arbeitnehmer ohne negativen Einfluss noch möglich sind, kann zu einer besonderen Konfliktsituation führen, da dem Arbeitgeber die Art der Erkrankung nicht bekannt ist. Wichtig ist nämlich auch, dass der Arbeitnehmer seine Genesung nicht durch Arbeiten trotz Krankschreibung gefährdet. Die Grenzen, was erlaubt ist und was nicht, können manchmal fließend sein. Aber auch hier ist Vorsicht geraten: Wer bei hohem Fieber sein Kind in die Kita bringt, gefährdet womöglich die Heilung der Krankheit – und seinen Job.